Jahrzehnte lang war es sehr erfolgreich und begleitete schon damals durch die Nähe zur Uni viele Studierende durch ihr Studium. Leider investierten die damaligen Betreiber immer weniger. Mit dem Einzug der Billiganbieter in der Stadt war die Zeit des „alten Muskelkater“ bald vorbei. Im Sommer 2007 wurde der Muskelkater dann von einer Studiokette übernommen und umbenannt. Vorüber war es mit dem Muskelkater. Aber bereits Winter 2008 sollte das Studio aufgrund mangelnder Mitgliederzahlen schon wieder geschlossen werden. Hier kommen nun die beiden Sandkastenfreunde und heutigen Betreiber ins Spiel. Denn sie dachten:“Giessen braucht wieder Muskelkater!“
Sie übernahmen den damals winzigen, übrig gebliebenen Mitgliederstamm und machten sich auf zu neuen Ufern. Es wurde alles in Eigenregie erledigt. Die Umkleiden wurden selber geputzt, die Köpfe zusammen gesteckt und am Konzept gefeilt. Man war zur Sparsamkeit gezwungen, um dem Traum näher zu kommen, dass Giessen mal wieder einen richtigen Muskelkater erlebt. Nach kurzer Zeit war man dann zu dritt. Nein, die zwei hatten kein Kind bekommen, sondern wurden mit ihrer ersten Azubine Mia zu einem Ausbildungsbetrieb.
Die Energie und Leidenschaft ließen einiges entstehen. Es wurde eine Geschäfts-Philosophie erarbeitet. Ein Kursbereich entstand. Es gab Wellness und viele neue Bereiche. Man etablierte eine Mitarbeiterphilosophie und formte hierdurch eine verschworene Crew. Heute hat man einen tollen Muskelkater geschaffen, das allerdings seinen Wurzeln treu bleibt. Keine Kette. Kein Franchise. Gemeinsam mit Mitarbeiter, Mitglied und viel Liebe zum Unternehmen, dem wahren Muskelkater.
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